Tempelforte


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Der Straßenname Tempelforte hält die Erinnerung an ein Stadttor wach. Ursprünglich war anstelle eines Tores nur eine Pforte in die Stadtmauer eingelassen worden, die von den Bewohnern der Dörfer jenseits der Aller benutzt wurde, um den Dom oder die St. Andreaskirche zu erreichen, bei denen sie eingepfarrt waren und auch heute noch sind. Erst 1651 wurde anstelle der Pforte ein Stadttor erbaut. Damit konnte auch der Handelsverkehr zwischen der Süderstadt und den Marschdörfern erfolgen, ohne bei der Norderstadt das Brückentor passieren zu müssen und dort das Brückengeld zu zahlen. Die Tempelpforte, eine Ansicht ist aus dem Jahre 1663 überliefert, war ein zweistöckiges Wohnhaus, durch das die Straße in die Süderstadt führte. Dieses Tor-Wohnhaus wurde von der Stadt vermietet. Da jeweils nur ein Mieter in dem Haus war, hatte es wohl nur Platz für eine Wohnung. Als 1852 der Lohgerber Wehdeking das Tor erwirbt, erhält die Stadt die Gelegenheit das Tor entfernen zu lassen. Wehdeking verpflichtet sich 1855 gegenüber der Stadt Verden, die Tempelpforte „mit den Seitenwänden und Thoren bis auf den Grund abzubrechen und ganz zu beseitigen, so dass die jetzt unter der Tempelpforte hindurch gehende Straße künftig oberhalb ganz offen und frei wird…” Außer den abgetragenen Steinen, die er für eine Wand an seinem Haus benötigt, erhält er noch eine finanzielle Entschädigung.
Quelle: Jürgen Siemers – Straßennamen in der Stadt Verden -Entstehung und Bedeutung-



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