Nagelschmiedestrasse


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Durch die heutige Nagelschmiedestraße verlief die Grenze zwischen der Norder- und Süderstadt bis zur Vereinigung im Jahre 1667, dargestellt durch die Stadtmauer. Diese zog sich von der Schleppenföhrerstraße, dann durch die Predigerstraße zur Schanze. Als die Stadtmauer hier noch tremıend verlief, gab es noch nicht die Nagelschmiedestraße in der uns heute bekannten Form. Nach dem Croupp’schen Stadtplan von 1808 war die ehemalige Grenze der beiden Städte in der Mitte der Straße. Dabei ist anzumerken, dass die Süderstadt erst 1651 zur Stadt erhoben wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde diese Straße, die erst nach Entfernung der Mauer entstanden ist, mit der Berufsbezeichnung der dort in der Hauptsache ansässigen Handwerker benannt, der Nagelschmiede. Bereits 1700 ist der Name nachzuweisen. „Vor dem süderstädtischen Thore” hieß diese norderstädtische Häuserzeile entlang der Mauer in den Jahren 1614, 1619 und 1623. Abgeleitet ist dieser Name von dem Südertor, das diese beiden Städte verband. 1663 wurde es aber auch als „Altstädter Thor“ genannt. An diesem Tor war der sogenannte Spukstein – heute im Verdener Heimatmuseum – aus dem Jahre 1559, auf dem sich Bürger der beiden Städte mit Grimassen verspotteten, dem sehr eng waren diese beiden Städte nicht miteinander befreundet. Über all diese Zeiten hinweg, war diese Straße ein Quartier vieler verschiedener Handwerker und später auch Händler. Seit 1975 gehört die Nagelschmiedestraße zur Fußgängerzone und hat durch einige modernisierte Bauten ihr altes Aussehen eingebüßt.
Quelle: Jürgen Siemers – Straßennamen in der Stadt Verden -Entstehung und Bedeutung-



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